Filmpolitische Positionen
ACHTUNG FFG-NOVELLE! 15.02.2023
Während der Berlinale 2023 veröffentlichen HvC und Zukunft deutscher Film eine Warnungs-Kampagne zur FFG-Novelle 2024.
Hier geht es zur Kampagne # ACHTUNG FFG-NOVELLE!
Für einen Neuanfang im Deutschen Film, 31.01.2023
Konzept für eine grundlegende Reform der Filmförderung, herausgegeben von der IZK+F unter Beteiligung des HvC.
Die Initiative Zukunft Kino+Film (IZK+F) ist ein Zusammenschluss folgender Berufsverbände, Interessengruppen und Netzwerke: Crew United, Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V., BVR – Bundesverband Regie e.V., Hauptverband Cinephilie, Verband der Deutschen Filmkritik, Zukunft Deutscher Film, AG Kurzfilm.
Hier geht es zum Konzeptpapier
Stellungnahme zur FFG-Novelle am 13.04.2022
Am 13.04.2022 hat der HVC seine Stellungnahme zur FFG-Novelle abgegeben. Sie ist hier als pdf abrufbar.
Filmkulturcheck zur Bundestagswahl 2021
Damit Ihr wisst, was Ihr wählt, wenn Ihr am 26.9. Euer Kreuzchen macht, hat die IZK+F, bei der sich auch der Hauptverband Cinephilie filmpolitisch engagiert, sieben Parteien acht Fragen zu ihren Visionen von der Zukunft des Kinos und der Filmkultur gestellt, sogenannte Wahlprüfsteine. Die Fragen sind kritisch, denn wir schauen kritisch auf den Zustand des deutschen Kinos. Wir wünschen uns mehr künstlerische Vielfalt im deutschen Film und halten einen Paradigmenwechsel in unserer Filmkultur für dringend nötig.
Die Initiative Zukunft Kino+Film (IZK+F) ist ein Zusammenschluss folgender Berufsverbände, Interessengruppen und Netzwerke: Crew United, Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V., BVR – Bundesverband Regie e.V., Hauptverband Cinephilie, Verband der Deutschen Filmkritik, Zukunft Deutscher Film, AG Kurzfilm.
Die Pressemitteilung der IZK+F gibt es hier als PDF, eine tabellarische Übersicht der Antworten aller befragter Parteien hier. Die ausführlichen Antworten der Parteien im Originalwortlaut gibt es über den folgenden Link als Download: http://www.initiative-zukunft-kino-und-film.de/
Positionspapier der Hauptverband Cinephilie zur Filmbildung
Im Herbst 2019 kamen im Nürnberger Filmhaus filmkulturelle Akteur*innen aus dem deutschsprachigen Raum auf unserer HvC-Arbeitstagung zusammen. Unser Thema war das bisher oftmals unterschätze Potential von ästhetischer Filmbildung für die Zukunft der Filmkultur und des Kinos. Dies war der Ausgangspunkt des nun vorliegenden Positionspapiers „Zur Filmbildung”, das in einem intensiven und kollektiven Denk- und Schreibprozess seine jetzige Form gefunden hat.
Das Papier definiert die wichtigsten Aspekte der ästhetischen Filmbildung im Wandel der Technologien und Publikumsgewohnheiten und benennt klar, welche Schritte notwendig sind, um dieser entscheidenden Arbeit eine nachhaltige Perspektive zu geben.
„Wir verstehen Filmbildung als Teil einer Filmkultur, die dem Kino als Ort verbunden ist, auch wenn sie darüber hinaus wirkt und stattfindet. Beim Vorhaben, Filmkultur als ein Feld gesellschaftlicher Praxis nachhaltig zu gestalten, ist die Filmbildung von zentraler Bedeutung.”
Die Rede von einer Krise des Kinos ist alles andere als neu, hat in einem Jahr der Pandemie-bedingten Einschränkungen und Schließungen aber eine neue Aktualität erfahren. Jenseits von Zahlen und Bilanzen gilt es nun festzuhalten, was Filmkultur bedeutet und wie sie inhaltlich und strukturell Stärkung erfahren muss. Ein Einsatz für die Filmbildung bedeutet auch ein Engagement für die Zukunft derjenigen Kunstform, die
das 20. und das 21. Jahrhundert so stark prägt(e) wie kaum ein anderes Medium und die seit ihrer Entstehung untrennbar mit dem Zusammenkommen von Menschen an einem konkreten Ort verbunden ist: dem Kino.
Wir freuen uns, wenn Sie und Ihr dieses Positionspapier weiterleitet und in den jeweiligen Kontexten diskutiert, Feedback und Austausch sind ausdrücklich willkommen.
Arbeitsgruppe Filmbildung des HvC
Link zum Positionspapier als PDF
Qualität bedeutet Vielfalt – kulturelle Verleiharbeit vor dem Aus
Wir freuen uns, dass die Kinos wieder geöffnet und Dreharbeiten wieder begonnen haben und dass die Politik grundsätzlich gewillt ist, unsere Branche in der Corona-Krise zu unterstützen. Leider gehen viele der Fördermaßnahmen an ihren Zielen vorbei oder sollen unverhältnismäßig verteilt werden. So zum Beispiel ergeht es derzeit den Verleiher*innen, denen aus dem von der BKM aufgesetzten Programm Neustart Kultur nur ein sehr geringfügiger Teil unter erschwerten Bedingungen zugedacht wird. Die Regularien wurden nach alten Förderdenkweisen erarbeitet und verstärken eine Schieflage, die wir und viele andere Branchenvertreter*innen schon lange anprangern: Gefördert wird nicht die kulturelle Vielfalt sondern der möglichst massenkompatible Blockbuster. Vielen kulturell engagierten Verleiher*innen droht das Aus. Aus diesem Grund hat der HVC ein Schreiben an die Politik und Entscheidungsträger*innen zur Situation der Verleiher*innen in der Corona-Krise verfasst (Link zum PDF siehe unten). Denn die Corona-Krise darf nicht zu einer Marktbereinigung führen, die kulturell agierende Kolleg*innen aus der Nische in die Verdrängung bringt!
Offener Brief vom 11. Mai 2020: Lockerung der Corona-Maßnahmen – existenzielle Notlagen für die Kinos bleiben bestehen
Dieser offene Brief wurde von der Arbeitsgruppe Kino im Hauptverband Cinephilie formuliert, wir sind ein Zusammenschluss von Kinobetreibenden und Programmmacher*innen aus allen Bereichen (inhabergeführt/vereinsgeführt/kommunal) sowie von Menschen aus dem Bereich Filmkritik und Verleih, die sich stark für die Belange der Kinos einsetzen.
Letzte Woche haben erste Bundesländer eine Lockerung der Corona-Maßnahmen bekanntgegeben und damit auch die Wiedereröffnung von Kinos in Aussicht gestellt, weitere werden folgen. Völlig unklar bleibt aber, wie die Kinos unter den gegebenen Voraussetzungen ihren Betrieb wieder aufnehmen und v. a. rentabel gestalten sollen.
Keine Frage, die Abstands- und Hygieneregeln sind äußerst sinnvoll, nur so können in der momentanen Situationen Ansteckungen vermieden werden. Für Kinobetreibende bedeuten sie aber erhöhten Aufwand verbunden mit Mehrkosten – bei gleichzeitigen geringeren Einnahmen. Wie komplex die Situation ist, haben wir in einem offenen Brief an Kulturstaatsministerin Monika Grütters, den Vorsitzenden der Kulturministerkonferenz Bernd Sibler und den Präsidenten des Deutschen Städtetages Burkhard Jung formuliert. Wir fordern Bund, Länder und Kommunen auf, die Lage der Kinos zu verstehen und sie in der schwierigen Zeit eines “Sonderbetriebes” nicht im Regen stehen zu lassen.
Hier gibt es den offenen Brief als PDF
Positionspapier zu FFG-Novellierung und Corona-Hilfe
Unter dem Motto “Rettet die Filmkultur!” haben sich neun Verbände zu einem gemeinsamen Positionspapier zusammengetan, um eine gezielte Unterstützung von Filmschaffenden in der Corona-Krise zu fordern und zur geplanten Verschiebung der FFG-Novelle Stellung zu beziehen.
Das Papier wurde am 30. April 2020 an Staatsministerin Grütters, den Vorsitzenden der Kultusministerkonferenz Sibler sowie die mit den Anhörungen zur FFG-Novelle betrauten MdBs Elisabeth Motschmann, Martin Rabanus, Yvonne Magwas und Johannes Selle versandt. Unterzeichnet wurde es von:
AG Dok
AG Filmfestival
AG Kurzfilm
Bundesverband kommunale Filmarbeit
Bundesverband Regie
Crew United
Hauptverband Cinephilie
Verband der deutschen Filmkritik
Zukunft deutscher Film
Hier gibt es das Positionspapier als PDF
Gemeinsames Positionspapier zur FFG-Novelle von neun Verbänden
Unter dem Motto “Rettet die Filmkultur!” haben sich neun Verbände zu einem gemeinsamen Positionspapier zusammengetan, um cinephilen Positionen in der Diskussion um die Novellierung des Filmfördergesetzes Nachdruck zu verleihen.
Unterzeichnet wurde es von AG Dok, AG Filmfestivals, AG Kurzfilm, Bundesverband kommunale Filmarbeit, Bundesverband Regie, Crew United, Hauptverband Cinephilie, Verband der deutschen Filmkritik und Zukunft deutscher Film.
Die Unterzeichnenden appellieren mit diesem Papier zur Stärkung des Kinos als Ort der Kultur und sind davon überzeugt, dass nur eine Betonung der künstlerischen Qualität wieder zu einem Erfolg des deutschen Kinos führen kann. Dies ist im Einklang mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum FFG von 2014 zu sehen, das die „künstlerisch-kreative Qualität“ als vorrangiges Förderziel der FFA sowie als eine Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg von Filmen wertet. Unterstützt wird diese Forderung durch die Zahlen, die belegen, dass gerade „kleine“ Filme ihre Kosten eher wieder einspielen, also eine höhere „relative Wirtschaftlichkeit” vorweisen, als viele vermeintlich publikumsträchtige Millionenprojekte.
Die Unterzeichnenden plädieren dringend für einen Erhalt der Kurzfilmförderung in der FFA, da diese nicht nur eines der wichtigsten Instrumente der Nachwuchsförderung ist, mit deren Hilfe junge Talente ihre Projekte frei gestalten können, sondern auch mit wenig Geld viel kreatives Potenzial freisetzt und so die filmkulturelle Vielfalt der FFA stärkt im Sinne des o.g. Urteils des Bundesverfassungsgerichts von 2014. Aus dem gleichen Grund muss auch eine gut ausgestattete Drehbuchförderung in der FFA ihren Platz behalten und ebenso muss das Filmerbe weiter als Aufgabe im FFG aufgeführt werden, da es die Grundlage ist, um auch neue Generationen für die Kultur des Kinos zu begeistern.
Die unterzeichnenden Verbände begrüßen ausdrücklich den Vorstoß zur medienpädagogischen Begleitung von Kinderfilmen und möchten dazu ermutigen, diesen Ansatz auch auf Dokumentarfilme auszuweiten, die gerade für die politische Debatte eine wertvolle Grundlage sein können.
Positionspapier als PDF-Download
Offener Brief zum Neustart von Vision Kino
Die anstehende Neubesetzung der Geschäftsführung bei “Vision Kino” bietet die Chance zu einem Neustart und einer Revision der bisherigen Arbeit.
“Es muss über Konzepte und Methoden der Filmvermittlung im Kino nachgedacht werden. Diese müssen das Originäre des Kinos, seine Bildsprache und seine handwerklichen Mittel, sowie Filmgeschichte behandeln. Film muss als auch formal vielfältige Kunstform mit unterschiedlichen ästhetischen Ausprägungen betrachtet werden; er darf nicht nur auf ein Vehikel zum Vermitteln von Inhalten reduziert werden…”
Die AG Kurzfilm hat gemeinsam mit der AG Kurzfilm, dem Bundesverband Kommunale Filmarbeit, FILM MACHT SCHULE, dem Produzentenverband und dem Verband der deutschen Filmkritik eine Erklärung dazu abgegeben.
Wir möchten damit eine breite Diskussion anregen.
Hier der Offene Brief als PDF-Download:
Stellungnahme zur FFG-Novellierung 2022
Als sehr konkretes Ergebnis aus unserem ersten HvC-Arbeitstreffen im April 2019 haben die Arbeitsgruppen zu den Themen Filmförderung und Kino eine Stellungnahme zur anstehenden Novellierung des Filmfördergesetzes (FFG) erarbeitet und gemeinsam mit der Initiative Zukunft Deutscher Film bei der Staatsministerin für Kultur und Medien eingereicht. Die Stellungnahme ist hier online abrufbar, eine Übersicht aller Stellungnahmen gibt es hier. Vielen Dank an die beiden AGs für die tolle Arbeit!
Übrigens zeigte sich Staatsministerin Monika Grütters sehr interessiert an unseren Positionen und lud den HvC inzwischen zu einem Dialog im Bundeskanzleramt ein.